Theater für gehandicapte Kinder

Auf ganz andere Art engagiert sich Florian Schult aus Wernigerode in Sachsen-Anhalt. Der 18-Jährige spielt Schwarzlichttheater mit gehandicapten Kindern und Jugendlichen der Theatergruppe des HSV 2002 e.V. „Am Anfang war es schwierig, den Kindern etwas zu vermitteln, die verstehen ja nicht alles. Da muss man man kreativ sein und spielerisch heran-gehen“, erklärt Florian. Doch gemeinsam mit den Vereinsjugendlichen die sich liebevoll um die beeinträchtigten Kinder kümmern und ihnen mit Rat und Tat zu Seite stehen, wird doch so einiges erreicht.

Seine „Lasershow“ zeigt, was er meint: Sie beginnt damit, dass der Schauspieler Bänder durch die Luft wirbelt, die mit Schwarzlicht-Farbe angemalt sind. „Das sieht für die Zuschauer aus wie Laserstrahlen“, erklärt Florian. Weil die Bühne abgedunkelt ist, bleibt der Schauspieler selbst unsichtbar.

Entstanden ist das Theaterspiel eher aus Zufall. Der Vorstand von Florians Schwimmverein hatte ein ähnliches Stück auf einer Gala gesehen. „Er fragte uns, ob wir nicht auch Lust hätten, so etwas zu machen.“ Das war vor sieben Jahren. Als die kleine Truppe ihren Probenraum dann in eine Fördereinrichtung für geistig behinderte Kinder und Jugendliche verlegte, entwickelte sich aus der Freizeitidee das ehrenamtliche Projekt. Florian ist einer von sechs Jugendlichen, die dabei sind. Zwei Mal im Jahr führen sie ihre Stücke auf. Beim Wettbewerb „Freistil – Jugend engagiert sich in Sachsen-Anhalt“ bekamen sie dafür einen Sonderpreis.

Wie viel Zeit Florian in naher Zukunft für sein Kindertheater bleibt, ist ungewiss: Nächstes Jahr steht das Abitur an. Und dann ist da ja auch noch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Da hilft Florian bei den Freizeitfahrten für Kinder

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