Ritterschwimmen

Am 28. Mai luden wieder die Ritter in die Wernigeröder Schwimmhalle zum Ritterschwimmen ein. Das alljährliche „Ritterspektakel“ stellt den Sichtungswettkampf der 2. Klassen des Landesschwimmverbandes Sachsen-Anhalt dar. Teilnahmeverpflichtet sind alle Schwimmer der 2. Klasse aller Leistungsstützpunkte im Schwimmen des Landes Sachsen-Anhalts. Was haben nun – abgesehen vom Wernigeröder Schloss vielleicht - Ritter mit dem Schwimmen zu tun, wird sich manch einer fragen. Die Antwort darauf gibt „Burgherr“ Volker „Hoffel“ Hoffmann bei der Eröffnung: Um die Ritterwürde erhalten zu können, musste man schwimmen können – eine Fähigkeit, die im Mittelalter alles andere als weit verbreitet war. Und auch Ritter hatten einen Ehrenkodex zum gegenseitigen Umgang – ähnlich dem der jungen Sportler.

Insgesamt neun Vereine aus ganz Sachsen-Anhalt waren dabei und bevölkerten die Schwimmhalle mit knapp 100 jungen Schwimmern der Jahrgänge 2007/2008. Aus Wernigeröder Sicht stellt dieser Sichtungswettkampf stets nur eine Standortbestimmung dar – Medaillenplätze sind in den seltensten Fällen erreichbar – zum einen aufgrund der Zusammenwertung der Jahrgänge, insbesondere aber auch aufgrund der sich deutlich unterscheidenden Trainingsbedingungen (so trainiert die 2. Klasse an den beiden großen Stützpunkten schon einmal mehr die Woche).

In diesem Jahr traten Anouk Tyll, Clara Bauer (beide JG 2008), Sophie von Gynz-Rekowski und Lisa Hamann (beide JG 2007) aus der LG Kinder sowie Theodor Gödecke (JG 2007) aus der TG Holger Dalichow an.

Die beste Platzierung erreichte Clara Bauer über 25m Rückenbeine – hier belegte sie im mehr als 40 Starterinnen zählenden Feld immerhin Platz 10. Die anderen Starter landeten im guten Mittelfeld. Über die 25m Brust belegte Anouk Platz 11, dicht gefolgt von Lisa auf Platz 12. Alle Mädchen schwammen durchgehend Bestzeiten und zeigten starken Kampfgeist. Vor allem Sophie zeigte zu ihren bisherigen Wettkampfleistungen eine mehr als deutliche Steigerung und überraschte mit starkem Kampfgeist. Ganz besonders freute sich die Trainerin auch über die Leistung der Mädchen über die 25m Delfinbewegung in Rückenlage – eine recht schwierige Übung für die jungen Sportler. Für Theo war es der erste Wettkampf überhaupt und er schlug sich wirklich gut. Über die 25m Rücken stand der den Mädchen in nichts nach und landete im guten Mittelfeld.

Am Ende belegte der HSV in der Mannschaftswertung Platz 7 – da stets die besten zwei Wertungen männlich/weiblich eines jeden Vereins in die Wertung kamen, fehlte einfach der zweite männliche Starter beim Punktesammeln. Platz 1, 2 und 3 gingen an den SV Halle, den SC Magdeburg und den SV Eisleben. Die Wernigeröder nahmen stolz ihre „Ritterurkunde“ entgegen, mit denen ihnen eine erfolgreiche Teilnahme bescheinigt wurde. Jetzt heißt es weiter trainieren.

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