KKJO der Jüngsten

Auch 2017 richtete der Harzer Schwimmverein wieder die Kreis-, Kinder- und Jugendolympiade im Schwimmen in der Schwimmhalle Wernigerode aus. Am Vormittag des 7. Mai starteten die jüngsten Schwimmer des Landkreises der Jahrgänge 2008 bis 2011 und entsprechend groß war die Aufregung. Fast so viele Eltern und Großeltern wie Schwimmer befanden sich in der gut besuchten Schwimmhalle und erwarteten gespannt die einzelnen Wettkämpfe. Das Besondere: da im Schwimmen schon sehr früh starke Trainingsleistungen erbracht werden und die KKJO auch gerade Schüler ansprechen soll, die eben nicht im Verein organisiert sind, findet eine Unterscheidung statt zwischen Schwimmern mit Wettkampfpass (die also leistungsorientiert trainieren) und Freizeitschwimmern ohne Wettkampfpass. So starteten die Wettkampfschwimmer jeweils über 50m, die Breitensportler über 25m. Neben dem Harzer Schwimmverein gingen auch Schwimmer vom Halberstädter Schwimmverein, der TSG GutsMuths Quedlinburg und der DLRG Halberstadt an den Start.

Der Harzer Schwimmverein war gut vertreten. Bei den Wettkampfschwimmern gab es die beiden Jahrgänge 2009 und 2008. Der Jahrgang 2009 bei den Mädchen war ganz klar in der Hand von Magdalena Vasic, die ihren beiden älteren Brüdern nacheifert und dreimal Gold holte. Anna Rumyantseva aus der TG Dalichow holte sich Bronze über die 50m Rücken. Starteten. Einen tollen Wettkampf schwamm auch Mia Lemke, die mit Silber über die 50m Rücken und Bronze über die 50m Freistil anscheinend in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt, die früher selbst HSV Schwimmerin war. Bei den Jungen war das Feld ausgeglichener. Hier gewann Milan Dölle Gold über die 50m Rücken und Bronze über die 50m Brust und Freistil, während Mattheo Böhme sowohl über die Freistil-, als auch die Bruststrecke ganz oben auf dem Treppchen stand. Quentin Jennert gewann insgesamt zweimal Silber. Über die 50m Brust holte Bastian Märkisch darüber hinaus noch Silber. Justin Nötzel und Paul Bodenstein schwammen Bestzeiten.

Im Jahrgang 2008 war das Podest bis auf eine Ausnahme fest in Harzer Hand. Anouk Tyll gewann alle drei Strecken, vor allem in Rücken mit deutlicher Bestzeit, stets gefolgt von Clara Bauer, die dreimal Silber mit nach Hause nahm. Beide trainieren bereits in der 2. Wettkampfmannschaft. Marnie Weißenborn, die erst vor zwei Wochen in die 2. Mannschaft gewechselt ist, vervollständigte das erfolgreiche Dreierteam mit zweimal Bronze – nur über die 50m Brust musste sie einer Starterin eines Gastvereins den Bronzeplatz überlassen. Alina Lemev, Greta Leo und Amy Hentschel erschwammen sich Platzierungen und Bestzeiten. Bei den Jungen desselben Jahrgangs war das Feld etwas stärker gemischt. Am erfolgreichsten war aber mit zweimal Gold auch hier ein Wernigeröder Starter. Fynn Härter, ebenfalls ganz frisch in die 2. Mannschaft gewechselt, holte zweimal Gold. Die dritte Goldmedaillen ging an Nikolas Golze über die 50m Brust, der sich ebenfalls noch einmal Bronze erschwamm. Aber auch Jan Lukas Weddemit zweimal Silber und Martin Lehmannmit einmal Bronze schafften den Sprung aufs Treppchen, so dass hier niemand leer ausging.

Im Breitensportbereich gab es deutlich mehr Starter und Jahrgänge. Die Allerjüngsten starteten dabei im JG 2011. Die zwei erfolgreichsten Starter hier im Feld zeigen eindeutig wie oft das Herz fürs Schwimmen doch in der ganzen Familie liegt. Sowohl die Geschwister der zweimaligen Goldgewinnerin Elisa Märkisch als auch die große Schwester von Arik Tyll, der zweimal Gold und einmal Bronze mit nach Hause nahm, schwimmen ebenfalls im Harzer Schwimmverein. Aber auch die anderen Schwimmer in diesem Jahrgang zeigten tolle Leistungen. So gewann Louisa Meyer zwei und Julian Kraatz sogar drei Silbermedaillen. Miley Wiedenbein und Toni Werner konnten sich über Urkunden freuen.

Im Jahrgang 2010 treten dann nicht nur Geschwister in die Fußstapfen ihrer Geschwister, sondern der Nachwuchs der eigenen Trainer geht an den Start. Lennart Schrader holte zweimal Silber und einmal Bronze und Trainerin der Jüngsten, Conny Schrader war dann doch zufrieden mit seiner Leistung und auch stolz. Am erfolgreichsten mit insgesamt zweimal Gold waren Jasper Bresch und Charlotte Ahrend, wobei Charlotte auch noch eine Silbermedaillen holte. Auf der 25m Bruststrecke war Jonas Windgassen nicht aufzuhalten und schwamm sich auf das Goldpodest, Carlos Schulz holte einmal Silber. Auch Lisa Wambsganß schaffte mit einmal Silber den Sprung aufs Treppchen, Ida Bujak holte einmal Bronze. Für Lotte Thier, Matilda Meissner und Daniela Bauer reichte es noch nicht für eine Medaille, aber für tolle Platzierungen.

Auch im Jahrgang 2009 der Breitensportler gingen einige Harzer Schwimmer an den Start. Am erfolgreichsten hier waren Ben Meyer mit zweimal Gold und Frida Bollmann mit einmal Gold. Eine weitere Medaille ging an Nils Müller mit einmal Silber. Greta Pönitz, Melina Droste und Lukas Schärfe platzierten sich unter den besten sechs.

Am Nachmittag starteten die älteren Schwimmer der Jahrgänge 2007 bis 2001. Die beiden Wettkampfmannschaften des Harzer Schwimmvereins nutzten diesen Wettkampf noch einmal fast vollständig zur Überprüfung des Leistungsstands, steht doch Ende Mai der nächste Wettkampfhöhepunkt, der Swimcup in Esbjerg/Dänemark, auf dem Plan. Auch im Nachmittagsschwimmwettkampf starteten Schwimmer mit und ohne Wettkampfpass getrennt, jeweils über die 50m Rücken, Kraul und Brust sowie die Wettkampfschwimmer noch über die 50m Schmetterling und 100m Lagen.

Der Jahrgang 2007 war der einzige einzeln gewertete Jahrgang und auch einer der am stärksten besetzte. Hier gingen einige Medaillen an den Harzer Schwimmverein. Mit Gold über die 50m Rücken, Silber über die 50m Schmetterling und Bronze über die 100m lagen nahm Miriam Brackmann als erfolgreichste Starterin hier gleich einen ganzen Medaillensatz mit nach Hause. Lisa Hamann sorgte dann mit Silber über die 50m Freistil für Medaille Nummer vier des Jahrgangs. Im stark besetzten Teilnehmerfeld gelang den restlichen HSV-Starterinnen der Sprung aufs Treppchen nicht, es gab jedoch Bestzeiten zu Hauf. So konnte Elisabeth Risse mit einer 0:48,62 endlich die 50er Marke über die 50m Freistil knacken. Jolina Tannenberg verbesserte ihre gerade erst in Neustadt aufgestellten Bestzeiten über die 50m Rücken und Brust erneut genauso wie Sophie von Gynz-Rekowski, die mit ihrer neuen Bestzeit über die 50m Rücken in die Top 6 schwamm. Bei den Jungen war das Teilnehmerfeld deutlich geringer besetzt und auch hier gab es Medaillen und zwar für jeden Wernigeröder Starter. Am überraschendsten kam dabei die sehr gute Leistung von Marek Streve mit zweimal Silber über seinen Nebenlagen Rücken und Delfin. Dazu gab es noch zweimal Bronze über die 50m Freistil und 100m Lagen. Mit dreimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze ging Jamie Salenga hier als erfolgreichster Starter des Jahrgangs nach Hause. Aber auch sein Cousin, Maxx Oppermann, nahm mit Bronze über die 50m Brust eine Medaille mit nach Hause.

Der Jahrgang 2006 war teilnehmermäßig stark besetzt und wurde im Wettkampf im Doppeljahrgang 2005/2006 zusammen mit den Starterinnen und Startern des älteren Jahrgangs gewertet. Entsprechend ging es bei den Starterinnen und Startern des jüngeren Jahrgangs primär um Bestzeiten. Schauen wir also zuerst einmal auf die Starterinenn des Jahrgangs 2006. Frederike Mätzing verbesserte ihre erst vor zwei Wochen in Neustadt auf der Langbahn geschwommene Bestzeit über die 50m Rücken gleich um drei Sekunden und auch Tony Schiemann konnte noch einen Zacken draufpacken und schaffte damit sogar den Sprung in die Top 6. Jessica Krebs zeigte vor allem über die 50m Freistil ein starkes Rennen mit neuer persönlicher Bestzeit. Für den Jahrgang 2005 gingen Shirley Danielack, Lea-Sophie Feuerstack und Sophie Rumyantseva bei den Damen an den Start. Gleich beim ersten Start schwamm Shirley mit einer 36,92 über die 50m Rücken eine klare neue Bestzeit, nochmals zwei Sekunden schneller als in Neustadt und zeigte, dass es nicht nur um Medaillen in Wernigerode geht, von denen sie am Ende vier goldene mit nach Hause nahm, sondern dass sie auch wieder in Dänemark ins Finale der acht Jahrgangsschnellsten will. Lea verfehlte über die 50m Bruststrecke nur ganz knapp Platz drei. Sophie schwamm Bestzeit. Bei den Jungs starteten hier Johannes Pönitz und Ben Müller (JG 2006) sowie Jakob Bauer undKarolis Aleksiejus (JG 2005). Mit Silber über die 50m Rücken und Bronze über die 50m Freistil konnte Johannes sich im Doppeljahrgang behaupten und zeigt, dass der für das neue Schuljahr geplante Wechsel in die 1. Mannschaft berechtigt ist. Ben zeigte ebenfalls gute Leistungen, zu einem Podestplatz reichte es noch nicht. Jakob nahm am Ende viermal Bronze mit nach Hause. Karolis erschwamm sich Platzierungen und Bestzeiten.

Im Doppeljahrgang 2003/2004 starteten keine Wernigeröder Schwimmerinnen. Die Herren wurden durch Justus Rau und Till-Fabian Märkisch (beide JG 2003) vertreten. Justus zeigte ebenfalls seine gute Form und ging mit fünfmal Gold nach Hause – selbst auf der ungeliebten Rückenstrecke. Till-Fabian holte Bronze über die 50m Brust, musste dann aber infektgeplagt den Wettkampf abbrechen.

Der älteste Jahrgang, Jahrgang 2001/2002, wurde durch Ann-Kathrin Sögding und Isabel Donath besetzt. Ann-Kathrin setzte ein klares Zeichen und bewies die schon in Neustadt gezeigte gute Form mit viermal Gold und einmal Bronze. Am überraschendsten kam dabei sicherlich ihr Sieg auf ihrer absoluten Nebenstrecke, den 50m Brust. Isabel holte mehrere Platzierungen. Die Herren wurden durch Jan-Oliver Erdmann (JG 2002) vertreten. Drei Gold- und zwei Silbermedaillen und vor allem drei neue Bestzeiten machten selbst seine ebenfalls im Verein als Kampfrichterobfrau tätige Mutter Ina zufrieden und lassen natürlich ebenfalls auf Dänemark hoffen.

Das vereinsinterne Duell zwischen Justus und Joe über die 50m Freistil bzw. 50m Delfin ging übrigens unentschieden aus. Während sich Joe die auf der Langbahn in Neustadt verlorene Pool-Position über die 50m Freistil „zurückholte“, war Justus über die 50m Schmetterling eindeutig einen Ticken schneller und ist damit momentan auf dieser Strecke schnellster Schwimmer im Wernigeröder Becken.

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