Integrativer Schwimmkurs

Schwimmen und Integration – geht das zusammen? „Ja“ sagt der Harzer Schwimmverein und beweist mit dem integrativen Schwimmkurs nach zertifiziertem Konzept Pioniergeist.

Als erster Schwimmverein und zweiter Schwimmkursanbieter deutschlandweit erhielt der HSV 2002 im Sommer das Zertifikat „zertifizierte DSV-Jugend Schwimmschule“ durch den Vorsitzenden der DSV-Schwimmjugend, Kai Morgenroth. Innerhalb weniger Wochen lernen Schwimmanfänger mit Hilfe dieses Konzeptes in jeweils zwei Wochenstunden die Grundfähigkeiten Tauchen, Springen, Atmen, Gleiten und Fortbewegen im Wasser. Mitte September startete dann auch der diesjährige Schwimmkurs.

Weithin bekannt ist der HSV 2002 auch für seine umfangreiche Kinder- und Jugendarbeit und dabei insbesondere für die integrativen Projekte. Viele Aktionen am und im Wasser finden im Laufe des Jahres statt mit dem Ziel insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund zu integrieren. Gerade hier sind oft noch stärkere Defizite im „Schwimmen“ zu sehen als bei gleichaltrigen Kindern ohne Migrationshintergrund – sei es aus kulturellen Gründen oder auch mangelnder Möglichkeiten nutzbarer Wasserflächen in den Heimatländern oder einfach auch nach der Ankunft der Familien aufgrund der oft nicht ortszentralen Unterbringung.

Was liegt also näher speziell Familien mit Migrationshintergrund für die Schwimmkurse zu gewinnen.

Im aktuellen Schwimmkurs lernen jetzt Kinder aus Vietnam, Russland und Litauen das Schwimmen und nach nur einem Monat sind schon beachtliche Erfolge zu sehen. Das Springen klappt schon ganz gut, die ersten Meter kann man sich auch schon über Wasser halten und das kleine Becken ist nur noch zum Spielen da. Bis Weihnachten wird es wohl erste Seepferdchen geben.

Auch danach geht es weiter. So sind aus dem Vorjahres-Schwimmkurs u.a. Kinder aus Serbien, Russland, Litauen und der Ukraine in den Wettkampfbereich gewechselt.

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