21. Weinstraßen-Schwimmwettkämpfe

Auch im 25. Jahr der Städtepartnerschaft machte sich der HSV 2002 wieder auf den Weg Richtung Neustadt an der Weinstraße. Seit 2001 ist es eine mittlerweile liebgewonnene Tradition mit einer kleinen oder großen Mannschaft nach Neustadt an der Weinstraße zu den Weinstraßen-Schwimmwettkämpfen zu fahren.

Angesichts der langen Tradition sollte ein Vergleich erlaubt sein:

  • 2001, im ersten Jahr der Teilnahme startete ein Kleinbus Richtung Neustadt zu den damals 8. Weinstraßen-Schwimmwettkämpfen mit fünf Schwimmern zwischen 10 und 12 Jahren.
    2014 gingen bei den 21. Weinstraßen-Schwimmwettkämpfen insgesamt 25 Starter ins Wasser und reisten mit drei Bussen und zwei PKW an.
  • 2001 war Grit Kamann als Trainerin mit, fünf Kinder waren damals dabei, darunter Markus Stagge (JG 89).
    2014 war Grit, jetzt Kamann-Selbach wieder Mannschaftsleiterin, Markus nun als Erwachsener fuhr ebenfalls als Trainer mit.
  • 2001 gab es 17 Gold, 2 Silber und 2 Bronzemedaillen und Platz 4 im Gesamtranking (von 40 Vereinen).
    2014 gab es 12 Gold, 7 Silber und 8 Bronze und Platz 11 im Gesamtranking (von 31 Vereinen).
  • 2001 gab es zweimal Preise für die punktbeste Leistung, beide im JG 90 (AK 11) für Saskia Donat und Raik Selbmann.
    2014 waren es drei Sportler, die die punktbeste Leistung erreichten – Mateja Vasic im JG 2003 (AK 11), Shirley Danielack im JG 2005 (9 Jahre) und Luka Vasic im JG 2006 (8 Jahre).
  • 2001 schwammen die Wernigeröder acht Bahnrekorde – drei von Saskia Donat, fünf durch Raik Selbmann.
    Von diesen Rekorden bestanden 2014 noch einer von Saskia (50m Schmetterling) und zwei von Raik (50m Freistil und 50m Brust). Beid noch bestehenden Bahnrekorde von Raik Selbmann wurden 2014 gebrochen – durch Mateja Vasic, ebenfalls Starter des HSV Wernigerode, der auf allen 50m Strecken neuen Bahnrekord schwamm.
  • Schon damals war die Gastfreundschaft erstaunlich – so luden die Neustädter das kleine Team geschlossen zum Griechen ein – der stand damals am Wernigeröder Platz.
    Auch 2014 gab es wieder eine Essenseinladung für alle – diesmal im kleinen badeigenen Restaurant.

In den seitdem verflossenen Jahren wurde kein Jahr ausgelassen – mal waren es nur wenige Sportler, mal ein paar mehr, die den weiten Weg antraten, auch wenn es einfach nicht zu einem Gegenbesuch kommen sollte.

Im JG 2006, d.h. der Altersklasse 8 Jahre ging bei den Jungen Luka Vasic an den Start. Er gewann die 50m Rücken in neuer Bestzeit, wurde zweiter über die 100m Rücken und holte Bronze über die 100m Freistil. Außerdem erbrachte er mit seiner Leistung über die 50m Rücken die punktbeste Leistung im JG 2006 männlich. Belana Donath erschwamm sich bei ihrem ersten Wettkampf auf der langen Bahn insgesamt dreimal Silber. Julia Sophie Schäfer und Joana Friedrich starteten das erste Mal bei einem auswärtigen Wettkampf. Julia konnte sich über zweimal Bronze über die 50m und 100m Rücken freuen, Joana wurde einmal vierte, einmal fünfte und einmal sechste.

Im JG 2005, also der AK 9 Jahre gingen vier HSV Starter ins Wasser. Am erfolgreichsten war hier Shirley Danielack mit fünfmal Gold und einmal Silber, die auf allen Strecken Bestzeiten schwamm und mit ihrer Leistung über die 50m Freistil auch die punktbeste Leistung ihres Jahrgangs erzielte. Ebenfalls im JG 2005 startete Lea Sophie Feuerstack. Lea, die noch nicht lange wettkampforientiert trainiert, schwamm sehr gute Zeiten und konnte sich über Platzierungen unter den ersten sechs und somit Urkunden freuen. Bei den Jungen dieses Jahrgangs war die Konkurrenz sehr stark. So gelang es Finn Bauersfeld trotz deutlichen Bestzeiten auf allen Strecken nur einmal der Sprung bis aufs Treppchen – Bronze über die 200m Rücken gab es am Ende. Jakob Bauer schwamm ebenfalls zahlreiche Bestzeiten und schaffte den Sprung in die Top Ten des Jahrgangs.

Im JG 2004 gingen Lucas Schulz und Marc-Phillip Brandt an den Start. Lucas schwamm ebenfalls durchgängig Bestzeiten, musste sich aber im extrem starken Jahrgang mehrfach mit dem undankbaren 4. Platz begnügen. Über die 50m Schmetterling gelang ihm jedoch nach einer tollen Zeitverbesserung der Sprungs aufs Silberpodest. Marc-Phillip schwamm ebenfalls Bestzeiten, schaffte aber noch nicht den Sprung in die Top Six. Bei den Mädchen ging Luise Steinbach an den Start. Luise schaffte insbesondere über die 50m Freistil mit einer Zeit von 0.48,50 das erste Mal den Sprung unter die 50 Sekunden, schaffte es im sehr starken Teilnehmerfeld jedoch noch nicht in die Top Six. Ebenfalls in diesem JG startete Karolin Langer, die abwechselnd beim HSV 2002 und der TSG GutsMuths Quedlinburg trainiert und auch Mitglied bei beiden Vereinen ist, ihr Startrecht bis zum geplanten Wechsel an die Sportschule Halle im September jedoch für die TSG ausübt. Karolin gewann zweimal Gold über die 50m und 100m Schmetterling und holte Bronze über die 50m Brust.

Im JG 2003 dominierte Mateja Vasic wie erwartet das Feld. Bei insgesamt sieben Starts gab es sechsmal Gold und einmal Silber. Dabei stellte Mateja auf allen 50m Strecken mit jeweiliger persönlicher Bestzeit neue Bahnrekorde in der AK 11 Jahre. Seine 50m Freistilleistung reichte für die punktbeste Leistung im JG 2003 männlich. Weitere HSV Starter hier waren Justus Rau und Till-Fabian Märkisch. Auch Justus überzeugte mit mehreren Bestzeiten und gewann Silber über die 100m Schmetterling sowie Bronze über die 50m Rücken und 50m Schmetterling. Till-Fabian schwamm zahlreiche Bestzeiten, hatte aber leider aufgrund zweier Fehlstarts auch zwei Disqualifikationen. Über die 50m Schmetterling überzeugte er mit neuer Bestzeit und Platz 5.

Der JG 2002 (AK 12 Jahre) war sehr stark besetzt. Eine Platzierung in den Top Sechs und somit den Urkundenrängen war hier nicht möglich. Dennoch schafften es viele Schwimmer in die Top Ten und es gab zahlreiche neue persönliche Bestzeiten. Ann-Kathrin Micke überzeugte bei ihrem ersten Asuwärtswettkampf mit dem HSV 2002 mit Bestzeiten auf fast allen Strecken. Isabel Donath freute sich insbesondere über ihre 50m Freistilzeit, die sie das erste Mal unter 40 Sekunden schwamm. Nele-Emma Hahne zeigte eine deutliche Verbesserung über die 200m Freistil, Ilva Louise Bachmann über die 50m Schmetterling und 50m Rücken. Auch Johanna Seidel konnte sich über Bestzeiten freuen. Phillip Putzmann schaffte die 50m Freistil ebenfalls das erste Mal unter 40 Sekunden.

Der JG 2001 (AK 13 Jahre) war mit drei Sportlern besetzt. Hier gingen Christian Lippold, Till-Ole Lüderitz und Pauline Wesche an den Start. Auch hier war das Teilnehmerfeld extrem stark, so dass es in erster Linie um persönliche Bestzeiten auf der langen Bahn ging. Christin schaffte dabei die 50m Freistil das erste Mal unter 33 Sekunden, Ole das erste Mal unter 40 Sekunden. Beide schwammen auch auf anderen Strecken noch persönliche Bestzeiten. Pauline konnte - gesundheitlich etwas angeschlagen - auf ihren Strecken überall Bestzeiten realisieren.

Als "älteste" Sportler gingen Niklas Weller (JG 97) und Markus Stagge (JG 89) in der offenen Klasse an den Start. Beide schwammen Bestzeiten, konnten sich jedoch nur im sehr starken Teilnehmerfeld nur selten in den Top Ten platzieren.

Neben der Schwimmhalle gab es natürlich auch wieder ein buntes Rahmenprogramm. Die Jüngeren machten am Samstagnachmittag einen Abenteuerspielplatz unsicher, die Erwachsenen waren zu Besuch beim Winzer und nach der Einladung zum Abendessen ging es am Samstagabend noch zum Wasserballspiel in der 1. Bundesliga des SC Neustadt gegen Berlin Wedding, das der Gastgeber unter großen Anfeuerungsrufen sehr zur Freude der Harzer gewann.

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