Danish International Swimcup 2017

Nach einem Jahr Pause hieß es 2017 für die Wernigeröder Schwimmer endlich wieder Danmark – Vi Kommer! Und so machten sich an Christi Himmelfahrt insgesamt 23 Schwimmer der 1. und 2. Wettkampfmannschaft auf den Weg nach Esbjerg in Dänemark, um dort am Danish International Swimcup teilzunehmen.

Insgesamt 1250 Schwimmer aus sieben Ländern gingen an den Start und die Vorläufe wurden parallel in zwei Schwimmhallen ausgetragen.
Im Svommestadion gingen ausschließlich Starter der 1. Mannschaft an den Start. Mit dabei waren Jan-Oliver Erdmann, Ann-Kathrin Sögding (beide 02), Emely Bredow (JG 03), Laura Horlitz (JG 04) sowie Lea-Sophie Feuerstack, Shirley Cassandra Danielack und Sophie Rumyantseva (alle 05), geleitet wurde das Team vom Trainer der 1. Mannschaft, Bernd Dinnebier, Ina Erdmann stand als Kampfrichter am Beckenrand.
Das restliche Team ging vormittags in der Schwimmhalle UC Seminariet an den Start. Bedingt durch den zweijährigen „Versatz“ zwischen weiblichen und männlichen Schwimmern bei den Altersklassen starteten drei Sportler der 1. Mannschaft, Justus Rau (03) sowie Karolis Aleksiejus und Jakob Bauer (beide 05) noch hier. Des Weiteren waren alle Starter der 2. Mannschaft hier im Wasser. Namentlich Theodor Goedecke, Marek Streve, Miriam Brackmann, Jolina Tannenberg, Elisabeth Risse, Sophie von Gynz-Rekowski (alle 07) sowie Joana Friedrich, Frederike Mätzing, Tony Schiemann und Linda Horlitz (alle 06). Die Mannschaftsleitung hier lag bei der Trainerin der 2. Mannschaft, Grit Kamann-Selbach, als Kampfrichter unterstützte Daniel Potschka das Team.

Angesichts des bekanntermaßen sehr großen und leistungsstarken Teilnehmerfelds, insbesondere in den jüngeren Jahrgängen, war das Ziel von Anfang an ganz klar formuliert: Bestzeiten, Bestzeiten, Bestzeiten und mit viel Glück Finalteilnahmen.
Die Bestzeiten fielen dann auch von Anfang an reihenweise und zwar sowohl im Svommestadion als auch in der UC Seminariet.
So schaffte Emely über die 50m Freistil das erste Mal den Sprung unter die40 Sekunden- Marke.
Gleiches gelang Lisa als erstem Mädchen der 2. Mannschaft, nach 0:39,96 blieb die Uhr stehen. Auch Karolis knackte diese Marke das erste Mal.
Über die 200m Freistillieferten sich Joana und Tony ein starkes Rennen, das am Ende knapp Joana für sich entschied, beide schwammen deutlich Bestzeit.
Theodor und Marek zeigten sehr gute Rennen und zahlreiche Bestzeiten, Elisabeth überzeugte auf der 50m Bruststrecke und Jolina stellte ebenfalls einige neue Bestzeiten auf. Miriam überzeugte vor allem auf den kurzen Strecken undplatzierte sich dort meistens im guten Mittelfeld. Jakob zeigte vor allem über die 200m Freistil eine deutliche Zeitensteigerung. Bei den Älteren regnete es ebenfalls Bestzeiten – Ann-Kathrin stellte ihre alten Bestzeiten beispielsweise bei fast jedem Start ein. Auch Laura, Lea und Sophie R. zeigten gute Leistungen.

Der erste Tag verging noch ohne Finalteilnahme. Diese Finale wurden über die 25m und 50m-Strecken (UC Seminariet) bzw. die 25m und 100m Strecken (Svommestadion) angeboten – in den Frühwettkämpfen konnten sich im Rahmen der Vorläufe jeweils die acht Zeitschnellsten einer Wertungsgruppe für das abendliche Finale qualifizieren, das dann ganz groß aufgezogen wurde. Die Eröffnungsshow mit den ersten anschließenden Finalen machte Lust auf mehr und so gingen alle in den zweiten Wettkampftag. Dieser brachte noch einmal deutliche Bestzeiten und auch einige Platzierungen im guten Mittelfeld – insbesondere im extrem stark besetzten Jahrgang 2006 (bis zu 70 Teilnehmer) ein großer Erfolg.
Mit Jan-Oliver Erdmann über die 100m Rücken sowie Justus Rau über die 50m Freistil gab es dann auch zwei Teilnehmer die den Sprung unter die besten acht und somit ins Finale schafften. Sobald das klar war, wurden alle Pläne für den Nachmittag geändert und die Mannschaftsmitglieder bastelten ein improvisiertes Plakat, um beiden viel Glück zu wünschen. Joe schwamm sich im Finale dann auf Platz 4, Justus auf Platz 8.

Der dritte Wettkampftag begann mit Tasche packen und Planungen zur Rückfahrt.
Mit Jan-Olivers erneuten Einzug ins Finale über die 25m Rücken war klar: „Finale!“.
Noch größer der Jubel, als Shirley als Vorlaufneunte durch Abmeldung einer Mitkonkurrentin als Nachrücker ebenfalls in das Finale über die 25m Rücken einzog.
Der Nachmittag wurde dann für alle unglaublich. Shirley schwamm das Rennen ihres Lebens und rollte als Langsamste (von den Vorlaufzeiten her) auf Bahn 8 das Feld von hinten auf. Am Ende stand ein sensationeller Platz 2 an der Tafel und somit Silber. Der Jubel auf der Tribüne war unglaublich, alle Teammitglieder lagen sich in den Armen. Wie knapp es im Schwimmen zugeht und dass dies mit bloßem Auge kaum erkennbar ist, zeigen die Zeiten: Gold ging an eine deutsche Schwimmerin in einer Zeit von 0:16,28, Shirley holte Silber in 0:16,53, Bronze ging an eine Schwedin in 0:16,55 und der 4. Platz lag bei 0:16,56. Joe holte danach im 25m Rückenfinale noch Platz 6.
Für 2018 ist Dänemark wieder ganz fest eingeplant, denn alle sind sich einig: das ist ein toller Wettkampf!

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